Nicht nur die Lebenserwartung der Frau, auch die des Mannes steigt ständig und damit verbunden auch der Wunsch nach hoher Lebensqualität im Alter. Während die Erforschung der Besonderheiten des Alterns der Frau zu klaren diagnostischen und therapeutischen Richtlinien geführt hat, fehlt eine vergleichbare Datenlage auf Seiten des Mannes. Die Forschung versucht, hier Abhilfe zu schaffen. Gleichzeitig besteht aber schon jetzt der Bedarf, spezifische Probleme alternder Männer zu erkennen und adäquat zu behandeln. Während Anti-Aging-Medizin und verschiedene unkontrollierte Behandlungsvorschläge in diese Lücke einspringen, ist es die Aufgabe des Andrologen, den alternden Mann evidenz-basiert zu betreuen. Dazu gehören die Besonderheiten der Zeugungsfähigkeit des alternden Mannes, die zunehmende erektile Dysfunktion, die LUTS-Symptomatik (Lower Urinary Tract Symptoms) mit Erkrankungen der Prostata, die Osteoporose mit erhöhtem Frakturrisiko sowie allgemeine internistische Erkrankungen, die vor allem den alternden Mann betreffen. Im Vordergrund der Behandlungsmöglichkeiten steht heute eine nach internationalen Empfehlungen zu erfolgende Testosteron-Substitution. Hinzu kommen insbesondere Maßnahmen der Prävention.

 
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